Vorstellung der neuen Möglichkeiten
Effiziente Liquiditätsplanung mit SAP
Vorstellung der neuen Möglichkeiten
Ein modernes Liquiditätsmanagement in SAP basiert auf dem Zusammenspiel von Ist-Daten, kurzfristiger Vorschau und langfristiger Planung. Mit SAP S/4HANA und der SAP Analytics Cloud (SAC) steht Unternehmen eine Lösung zur Verfügung, die alle Ebenen integriert – vom tagesaktuellen Finanzstatus bis zur mehrjährigen Liquiditätsplanung.
Zentrale Basis ist das SAP Cash Management, das mit zahlreichen Standardintegrationen Daten einspeist. Dazu zählen etwa Buchhaltungsdaten aus dem FI-Modul für die automatische Ist-Rechnung oder offene Posten aus Debitoren und Kreditoren für eine kurzfristige Liquiditätsvorschau. Ergänzend liefern – und MM-Daten aus Vertrieb und Einkauf längerfristige Informationen. Die Zahlungsflüsse aus Finanzgeschäften im Treasury- und Risikomanagement (TRM) vervollständigen das Bild. So entsteht eine belastbare Datenbasis für die weitere Planung.
SAC als Planungs- und Simulationsumgebung
Die SAC hat sich als neues Planungswerkzeug in der SAP-Welt etabliert – anstelle der bisherigen Lösungen wie SAP Business Planning and Consolidation. Vorteile liegen in der Bedienung, Datenmodellierung und einfachen Berichtserstellung. Einmal vorliegende Werte aus Cash Management und Vorschaudaten lassen sich in SAC zu Planwerten überführen. Planende können Prognosen manuell anpassen – auf Ebene einzelner Positionen, durch Eingaben auf Aggregationsebenen oder über Prozentvorgaben wie „-20 % auf Einzahlungen“, um eine wirtschaftliche Eintrübung zu simulieren. Regelbasierte Logiken (z. B. spiegelbildliche IC-Planung) sowie Konsistenzprüfungen sind weitere beispielhafte Automatisierungen.
Für S/4HANA-Systeme bietet SAP CDS-Views an, um Ist- und Vorschaudaten in die SAC zu übertragen. Diese SAP-Standardviews bilden eine gute Ausgangsbasis, müssen aber meist unternehmensspezifisch ergänzt werden. Auch SAP R/3-Systeme lassen sich anbinden – etwa über die SAP Datasphere als Middleware. Damit können auch Ist-Daten aus dem klassischen Liquidity Planner berücksichtigt werden, wenn S/4HANA noch nicht flächendeckend verfügbar ist. Ergänzend lassen sich mit SAC oder der Datasphere externe Datenquellen auch über das SAP-Ökosystem hinaus anbinden und harmonisieren.
Langfristplanung, Mapping und KI
Ergänzend empfiehlt sich die Integration der Unternehmensplanung aus dem Controlling in die Liquiditätsplanung. Per Mapping von Planpositionen auf Cashflow-Positionen lassen sich Langfristpläne direkt in SAC zu einer Liquiditätsplanung weiterverarbeiten. Geldwerdungsfaktoren (z. B. Zahlungsbedingungen oder Zahlungsverhalten) können im Rahmen der Überleitung berücksichtigt werden und ermöglichen eine realitätsnahe Abbildung.
SAP bietet bereits heute erste KI-gestützte Funktionen in der SAC, zum Beispiel für Predictive Forecasting. Künftig ist davon auszugehen, dass externe Einflussfaktoren wie Rohstoffpreise oder Wechselkurse stärker berücksichtigt werden. Da SAP diese Funktionen nicht ausschließlich für Treasury-Anwendungen entwickelt, sondern bereichsübergreifend ausrollt, sehen die Nutzer bspw. mit Joule und Just Ask Anwendungen, die eine breite und stabile Weiterentwicklung erfahren dürften.
